Das Corona-Virus könnte einige Lebensbereiche gravierend und dauerhaft verändern. Während der Corona-Pandemie wurde die Arbeit im Home-Office zum Normalzustand. Mehr als drei Milliarden Menschen verrichteten weltweit ihre Arbeit von Zuhause aus. Für die Unternehmen bietet das Home-Office langfristig die Möglichkeit, Kosten für Miete und Infrastruktur einzusparen. Für die Arbeitnehmer bedeutet die neue Arbeitsweise mehr Flexibilität. Neben Unternehmen und Arbeitnehmern können Anleger am aktuellen Trend partizipieren. Mit Aktien der Home-Office-Unternehmen und ETFs ist dies gleichermaßen möglich.
Die Profiteure der Corona-Krise
In jeder Krise gibt es auch Profiteure. Während in der Corona-Krise im Jahr 2020 der Tourismus-Sektor, die Luftfahrt oder die Event-Branche gleichermaßen litten, gibt es andererseits einige Gewinner. Die Software-Anbieter für das Home-Office profitieren von den weltweiten Lockdowns und der Entscheidung zahlreicher Unternehmen, ihre Mitarbeiter im Home-Office zu beschäftigen.
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Mitte 2020 zeichnet sich ab, dass der Trend zum Home-Office intakt ist. Zahlreiche Unternehmen verkünden, langfristig das Home-Office zumindest als Alternative den Mitarbeitern zu offerieren. Einige Führungskräfte schielen auf potenziell einsparbare Mieten infolge der vermehrten Arbeit von Zuhause. Während diverse Anteilsscheine nach der jüngsten Hausse der Aktienmärkte kurzfristig heißgelaufen scheinen, könnte sich ein langfristiges Investment lohnen.
Die Zukunft des Home-Offices
Umfragen zufolge kann sich die Mehrheit der Beschäftigen vorstellen, langfristig in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Dank der Cloud-Dienste genügt eine übersichtliche IT-Infrastruktur, um sämtliche Arbeiten effizient zu verrichten. Heute lässt sich der gesamte Rechenaufwand online abwickeln. Der Gründer und CEO von Facebook Mark Zuckerberg stellt die Vermutung auf, dass in zehn Jahren höchstens die Hälfte seiner Mitarbeiter regelmäßig das Büro aufsuchen wird. Die langfristige Entwicklung deutet auf eine erfolgreiche Zukunft der IT-Unternehmen und Home-Office-Anbieter hin. Für den risikoaffinen Anleger ist es noch nicht zu spät, in einen ETF oder Einzelaktien zu investieren, um eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.
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Die Infrastruktur für das Home-Office
Während REITs für Gewerbeimmobilien langfristig zu den Verlierern gehören könnten, sieht dies bei einigen Unternehmen anders aus. Für die reibungslose Arbeit aus dem Home-Office ist eine hochwertige Infrastruktur erforderlich. Diese besteht aus einem Zugang zum Internet, Software- und Kommunikationslösungen sowie IT-Geräten. Langfristig könnten Hardware- und Software-Hersteller profitieren – cloudbasierte Lösungen, Headsets, Webkameras und Videokommunikation-Software gehören zu den Notwendigkeiten der Zukunft.
Der Direxion Work from Home ETF (ISIN: US25460G7732)
Nicht lange ließen die Vermögensverwalter auf sich warten. Im Juni 2020 wurde der erste ETF für Home-Office-Profiteure gestartet. Im Fonds befinden sich 40 Unternehmen, die überdurchschnittlich von dem Trend zum Remote-Working profitieren. Die Mehrheit der Unternehmen gehört der Informationstechnologie-Branche an. Die größten Positionen im ETF sind Twilio (WKN: A2ALP4), Inseego (WKN: A2DGL3), CrowdStrike (WKN: A2PK2R), Zoom Video Communications (US25460G7732) und Elastic (WKN: A2N5RS).
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Videokonferenz via Zoom (US25460G7732)
Die Anteilsscheine von Zoom Video Communications gehörten zu den beliebtesten Aktien während der Corona-Krise. Videokonferenzen lösten die herkömmlichen Meetings ab. Die Nutzerzahlen von Zoom explodierten. Trotz datenschutzrechtlicher Bedenken hat sich der Aktienkurs des us-amerikanischen Anbieters für Videokonferenzen seit der Corona-Krise verdoppelt.
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IT-Sicherheit mit CrowdStrike (WKN: A2PK2R)
Bei CrowdStrike handelt es sich um ein us-amerikanisches Unternehmen, das cloudbasierte Sicherheitslösungen anbietet. Diese sollen die Endgeräte vor Angriffen schützen. Mit der steigenden Anzahl an Arbeitnehmern, die von Zuhause aus arbeiten, werden Cloud-Dienste wichtiger. Die CrowdStrike Holdings ist für die Sicherheit der Daten in der Cloud verantwortlich.
Das deutsche Zoom: Teamviewer (WKN: A2YN90)
Nicht nur in den USA gibt es Profiteure des Home-Office-Trends. Das deutsche Unternehmen Teamviewer ist der Zoom-Pendant aus Göppingen. Im Mittelpunkt des Angebots von Teamviewer steht die Screen-Sharing-Software, die eine Fernwartung ermöglicht. Der Datenverkehr in der Corona-Krise über Teamviewer stieg erheblich. Die Teamviewer-Aktie notiert mittlerweile nahe ihres Allzeithochs und hat sich in der Corona-Krise fast verdoppelt.
Anbieter für Collaboration-Software: Slack (WKN: A2PGZL)
Das Unternehmen Slack wurde 2009 in Kanada gegründet. Slack steht für „Searchable Log of All Conversation and Knowledge“. Es handelt sich um eine cloudbasierte Plattform für Kommunikation. Slack ermöglicht die Zusammenfassung sämtlicher Kommunikationen aus unterschiedlichen Programmen. Instant Messaging mit Teams auf der ganzen Welt funktioniert einwandfrei. In Zeiten des Home-Offices ist eine reibungslose Kommunikation wichtiger denn je.
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Investieren in die Home-Office-Profiteure – wann ist der richtige Zeitpunkt?
Im richtigen Zeitpunkt in eine Aktie zu investieren, ist ein Kunststück. Market-Timing gilt als Wissenschaft. Im Zuge der Erholung der Aktienkurse profitierten viele Digital Leader und Home-Office-Unternehmen überproportional. Viele Aktien scheinen heute heiß gelaufen. Bei zahlreichen Anteilsscheinen besteht langfristig Potenzial. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wartet auf einen Rücksetzer. Ein Sparplan auf den momentan einzigen ETF für Home-Office-Profiteure eignet sich gut, um einen ersten Einstieg zu finden. Der Kauf gelingt einwandfrei aus dem Home-Office.
July 27, 2020 at 11:30PM
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Der Home-Office-Trend: Welche Aktien und ETFs profitieren? - ETF Nachrichten
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