Zu einem, wie es in einer übersandten Pressemitteilung heißt, "intensiven Gespräch" hatten sich Erster Bürgermeister Rudolf Teplitzky und Siegfried Rossmann, Ortsvorsitzender des Deutschen Gewerbeverbandes, getroffen. Eingangs gratulierte Rossmann dem Bürgermeister zu seinem Wahlergebnis. Der Unternehmer freute sich darüber, dass das neue Stadtoberhaupt von sich aus den Kontakt zur Wirtschaft sucht. "Bisher hat seitens des Rathauses scheinbar wenig Interesse an Vorschlägen und einer Zusammenarbeit bestanden", gab Rossmann zu verstehen.
Zusammenarbeit zementieren
Bürgermeister Teplitzky betonte, dass Oberviechtach nur in einem Miteinander von Politik und Wirtschaft vorangebracht werden könne. Deshalb sei das Kernanliegen seines Besuchs auch, wie man der künftigen Zusammenarbeit mit Handel, Handwerk und Industrie einen festen Rahmen geben könne. Laut Presse-Info waren sich beide Gesprächspartner einig, dass künftig zu jeweiligen Themen und Herausforderungen Treffen mit den Unternehmen stattfinden sollten. Als große Herausforderungen der Zukunft wurden insbesondere die Schaffung eines neuen Gewerbegebiets und die Innenstadtbelebung herausgestellt. Zur Image-Verbesserung gelte es, ein Alleinstellungsmerkmal für Oberviechtach zu finden.
Beim Gespräch schlug Siegfried Rossmann für die Altstadt eine neue Parkregelung vor, die insbesondere die Geschäftsstraßen von Dauer- und Anwohnerparkern frei hält. Ebenso sei eine sichtbare Beschilderung notwendig. "Die bisherige Beschilderung ist kaum wahrnehmbar", so Rossmanns Eindruck. Und die Besucher würden mit Parkknöllchen massiv verärgert. Da die Bahnhofstraße mittlerweile Einbahnstraße sei, sollten dort auf mittlere Sicht die Gehwege zu Lasten der Fahrbahn breiter und fußgängerfreundlich gestaltet werden, so sein Vorschlag.
Um Gewerbeflächen bemühen
Zu den dringend notwendigen neuen Gewerbeflächen wurde die Idee diskutiert, diese nach Möglichkeit an der "Schaufensterseite" Oberviechtachs, durch eine Verbindung der beiden existierenden Gebiete an der B22 zu realisieren. Bürgermeister Rudolf Teplitzky stellte intensive Bemühungen um Gewerbegebiete in Aussicht und wolle dann verstärkt in die Vermarktung für neue Ansiedlungen, insbesondere auch von Start-Up-Unternehmen, gehen. Erstes Ziel sei aber, dass die Stadt zunächst die notwendigen Flächen besitzt. Der Gewerbeverband-Vertreter schilderte, wie Bürgermeister der Nachbarstädte Akquise betreiben. Seiner Meinung nach sei in Oberviechtach lange Zeit vieles verschlafen worden. Mit einem Solarpark habe man wertvolle Gewerbeflächen verschwendet.
Weitere Punkte, die bei diesem – laut Pressemitteilung – "fruchtbaren Meinungsaustausch" aufs Tablett kamen, waren die Verkehrssituation, die Bindung ehemaliger Abiturienten an Oberviechtach sowie Freizeitmöglichkeiten. Er endete in einem beiderseits positiven Resümee und der Absprache, den Kontakt aufrecht zu erhalten.
Er verfolge das Ziel, die Stadt weiter voranzubringen, ergänzte Bürgermeister Teplitzky auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Die Kommune könne für eine erfolgreiche Arbeit die Rahmenbedingungen schaffen. "Um jedoch erfolgreich zu sein, ist es notwendig, dass Stadt und Unternehmen gemeinsam an einem Strang ziehen." Dafür müsse jeder seinen Beitrag leisten.
August 06, 2020 at 01:00AM
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Oberviechtach soll vom Zusammenspiel aus Politik und Wirtschaft profitieren - Onetz.de
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